Denguefieber wird durch Mücken übertragen
Das Denguefieber ist eine der am weitesten verbreiteten Infektionen mit Fieber, an der weltweit bis zu einhundert Millionen Menschen pro Jahr erkranken. Im Regelfall (lt. Arzt) verläuft die Krankheit harmlos. In schweren Fällen kann sie jedoch zum Tode führen.
Mindestens zwanzigtausend Patienten sterben jedes Jahr am Denguefieber. Medikamente sind rar. Sind Bakterien schuld?
Verbreitung des Denguefieber
Denguefieber tritt vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden auf. Verbreitet ist die Krankheit in einem breiten Gürtel, der sich von Lateinamerika über Teile der Südstaaten der USA, die Karibik, Zentralafrika, Indien, Südostasien und schließlich nach Ozeanien erstreckt. Schwerpunktmäßig tritt die Krankheit in Asien auf, wo nahezu drei Viertel aller Erkrankungsfälle vermutet werden. Mit der Veränderung der klimatischen Bedingungen in Folge der Erderwärmung wird mit einem verstärkten Auftreten der Krankheit auch in Europa gerechnet. Erste Fälle autochthoner, nicht von außen eingeschleppter Dengue-Erkrankungen wurden in Südfrankreich und auf den portugiesischen Atlantikinseln beobachtet.
Krankheitsverlauf bei Denguefieber
Bei typischem Verlauf kommt es etwa vier bis sechs Tage nach der Infektion zu hohem Fieber in Verbindung mit stark ausgeprägten Kopf- und Gliederschmerzen. Auch leiden Betroffene oft unter starkem Bauchweh und Erbrechen. Diese erste Phase der Krankheit dauert etwa eine Woche, während der jede Bewegung mit starken Schmerzen verbunden ist. Nach einem kurzzeitigen Abklingen der Symptome, das etwa zwei Tage dauert, kommt es zu einem zweiten Fieberschub, der bis zu fünf Tage dauern kann. Neben den bereits bekannten Symptomen kommt es nun auch zu Hautausschlag, der sich in Form von kleinen roten Flecken bemerkbar macht. Bei rechtzeitiger Behandlung ist das Denguefieber nach etwa zwei Wochen überstanden. Die Nachwirkungen der Krankheit machen sich aber oft noch Wochen später in Form von Erschöpfung und Niedergeschlagenheit bemerkbar. Atypische Verläufe sind einerseits milde Formen des Denguefiebers, die an einen grippalen Infekt erinnern, und zum anderen schwere Dengue-Erkrankungen, die mit akutem Kreislaufversagen (dem sogenannten Dengue-Schock-Syndrom) und Blutungen (dem „hämorrhagischen Denguefieber“) einhergehen und bei nicht rechtzeitiger Behandlung zum Tod führen können.
Erreger und Übertragung von Denguefieber
Ausgelöst wird die Krankheit durch einen Virus, das vor allem durch die Weibchen der Asiatischen Tigermücke und der Gelbfiebermücke, vereinzelt aber auch durch andere Mückenarten übertragen wird. Begünstigt wird die Übertragung durch hohe Temperaturen – einmal deshalb, weil sich das Denguevirus bei Hitze schneller in einer befallenen Mücke weiterentwickelt. Und zum anderen. weil die in Gegenden mit hohen Temperaturen verbreiteten Mückenarten kleiner sind als solche in kälteren Regionen und deshalb häufiger Blut aufsaugen müssen und das Denguevirus daher besonders schnell verbreiten.
Behandlung und Prävention
Das Dengue-Fieber kann nur palliativ (schmerzlindernd) behandelt werden, eine Behandlung der Krankheitsursachen ist noch nicht möglich. Verabreicht werden Medikamente zur Fiebersenkung, allerdings keine Schmerzmittel, die Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten, wie zum Beispiel Aspirin. Zur Prävention wird bei Reisen in Gegenden, in denen eine hohe Übertragungswahrscheinlichkeit besteht, empfohlen, über den gesamten Tag verteilt Insektenschutzmittel auf Haut und Kleidung aufzutragen.
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- isolated © Kletr #15366227Denguefieber